Kopfschmerzen durch falschen Biss?

Funktionsstörungen - Zähneknirschen und Kiefergelenkbehandlung

Ein „ falscher Biss“ kann die Ursache von mannigfaltigen Symptomen sein. Diese reichen von Verspannungen, Kopf- und Nackenschmerzen, Schmerzen im Kiefergelenk und Tinnitus bis hin zu überempfindlichen, schmerzhaften Zähnen und Beschwerden beim Kauen.

Emotionale Belastungen und übermäßiger Stress sind oft der Grund für Zähneknirschen und Muskel- und Gelenkbeschwerden. Diese sind zunehmend auch schon bei  Kindern und Jugendlichen zu beobachten.

Schmerzhafte Symptome

Diese Funktionsstörungen gehen oft mit recht schmerzhaften Beschwerden einher und beeinträchtigen nicht nur das körperliche Wohlbefinden. Durch das Zähneknirschen oder -pressen kommt es oft zu Schäden an den Zähnen. Schneidekanten werden brüchig und die Zähne schleifen sich nach und nach ab. Wird die Ursache nicht behandelt werden die Zähne somit kürzer und sehen sehr unschön aus. In einigen Fällen können die Fehlbelastungen auch dazu führen, dass die Beweglichkeit des Kiefers stark eingeschränkt (Kieferklemme) wird oder dass sich der Unterkiefer regelrecht „aushängt“ (Kiefersperre).  Es kann zum Knacken im Kiefergelenk oder zu Entzündungen im Kiefergelenk kommen.

Mit Hilfe einer sogenannten Funktionsanalyse – einer genauen und eingehenden Untersuchung des Bisses, der Kaumuskeln und des Kiefergelenks können diese Zusammenhänge exakt festgestellt werden und sich ein geeigneter Behandlungsplan erstellen.

Behandlungsziele

Unser Behandlungsziel ist Ihre uneingeschränkte Kaufähigkeit und Ihr Wohlbefinden wieder herzustellen. Dazu wird Ihr Biss in eine optimale Lage eingestellt, die Zahnreihen harmonisch aufeinander abgestimmt und die Kiefergelenke stabilisiert.

Dann haben auch Sie das Gefühl, wieder den richtigen Biss zu haben!

Wenn Sie von einer oder mehrerer dieser Symptome und Probleme betroffen sind, dann vereinbaren Sie gerne einen Termin für eine Erstuntersuchung und Beratung in unserer Zahnarztpraxis.

Die Behandlung

Die Behandlung von Funktionsstörungen nimmt in der gesamten Medizin einen zunehmend höheren Stellenwert ein. Die Mundgesundheit und die Funktion des Kausystems hängen sehr stark mit dem ganzen Körper und dessen Gesundheitszustand zusammen. Die Beschäftigung mit den Wechselwirkungen zwischen Allgemein- und Zahnmedizin gerät dabei immer mehr in den Fokus.

In der Behandlung von Funktionsstörungen haben wir eine langjährige Erfahrung auszuweisen und dabei ein bewährtes Behandlungskonzept entwickeln können. Nach der Funktionsanalyse und Diagnose ist der erste Beahndlungsschritt, Sie von akuten Schmerzzuständen zu befreien. Hier können in besonders schwereren Fällen durch eine kurzzeitige medikamentöse Therapie erste Erfolge erreicht werden. In weiteren Fällen ist mithilfe der Physiotherapie oder Osteopathie eine Ersthilfe möglich. Dabei arbeiten wir sehr eng mit erfahrenen Spezialisten auf diesen Fachgebieten zusammen.

In der folgenden Behandlungsphase der Funktionsstörungen wird oft eine individuelle Aufbissschiene (eine sogenannte „Knirscherschiene“) angefertigt, welche zum einen Ihre Zähne vor weiterer Überlastung und Abknirschen schützt und desweiteren Ihre Kiefergelenke spürbar entlastet. Dies führt zu einer wohltuenden Entspannung der Kaumuskeln und zu mehr Wohlbefinden. Diese Aufbissschiene ist herausnehmbar und muß je nach individuellem Beschwerdebild ganztags oder nur zeitweise getragen werden. Dies Schiene lässt sich so herstellen, dass sie beim Tragen kaum zu sehen ist und Sie beim Sprechen nicht stört.

Wohlbefinden sieht man Ihnen an

strahlendes Lächeln

Wenn durch diese Maßnahmen ein Harmonisierung der Zahn-, Muskel- und Kieferfunktionen erreicht wurde und Sie über einen längeren Zeitraum beschwerdefrei waren, folgen die nächsten Behandlungsschritte. Diese richten sich je nach dem Bedarf und Erfordernissen in Ihrer Situation.  Mögliche Schritte sind das gezielte Korrigieren der Kauflächen durch Einschleifen oder eventuell auch eine Bisskorrektur durch kieferorthopädische Maßnahmen (Zahnspange, etc.). Auch die Wiederherstellung der natürlichen Zahnform von Einzelzähnen, Zahngruppen oder des gesamten Kausystems zählen zu den möglichen Behandlungsmöglichkeiten.

In vielen Fällen endet die Erstbehandlung bereits mit der Aufbissschiene. Diese kann in der Folgezeit dann meist noch nachts oder in Zeiten mit größerem Stressaufkommen getragen werden .

Wie Sie jetzt erfahren haben, werden diese Fehlfunktionen des Kausystems in großem Maß von emotionalen Belastungen und Stress beeinflusst. Diese Belastungen lassen sich oft nicht kurzfristig und vor allem nicht dauerhaft reduzieren. Deshalb variiert die Behandlungsdauer und der Umfang einer solchen Behandlung. Ein behutsames Vorgehen in kleinen kontrollierten Schritten hat sich hier in unserer langjährigen Berufspraxis überaus bewährt.

Bilder: © proDente e.V